vier beim bier...
da waren einmal vier
die sassen beim bier
suchten nach schuldigkeit
der verdorbenen menschlichkeit
der erste sagte dazu
egal, ich will nur ruh
betrifft mich nicht
ich mache dicht
der zweite sprach nachher
mehr bier muss jetzt her
sehe nur noch eure neide
ich jetzt schweige
der dritte regte sich
meint ihr mich
ich sag euch was dazu
bin nicht immer eure kuh
der vierte fast unbekannt
einfach, alles wird verbannt
denn eine frechheit es ist
sprach er in seiner list
der zweite zum dritten fragt
wieso hast du mir nichts gesagt
der vierte zum ersten grollt
verderben ihr immer wollt
sie rauften und schnauften
sich ihre eignen wörter beraubten
stritten, du, du, du nein du
plötzlich gab es ruh
denn der kellner kam zurück
bier mit schaum bestückt
sagt ich will auch mitreden
mit gefühlen mitschweben
da waren die vier sich einig
aha, er ist alleinig
er verdarb die menschlichkeit
der richter schon ist bereit
er stört die heiterkeit
schuld an unserer streitigkeit
er ist's weil er fühlend versagt
und die menschheit damit verdarb
für schuldig er gesprochen
weil unangenehm gebrochen
durch ihrer menschlichkeit verbannt
damit er doch nun endlich verschwand
die richter gesprochen
der henker zugestochen
der kellner verbannt
die menschlichkeit verschwand
und die moral von der geschicht
gefühle zeigen schickt sich nicht
passt nicht ins angenehme leben
lieber verbannen als darüber zu reden
(juni 2001)
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