ratloses wissen...

ich weiss wie es ist wenn tränen fliessen, über die zeit sich ergiessen
wenn das dunkle das licht verdrängt, wenn im innern es schmerzhaft brennt
kein ausweg sich zeigt, wenn die verletzte stimme nur noch hilflos schreit
ohnmacht die zeit zum stillstand bringt, wenn die traurigkeit lieder singt

glaube mir, ich weiss dies nur zu gut, wenn einem verlässt jede hoffnung an mut
so schreckhaft dunkel ist es dort, das gefühl unmöglich zu verlassen diesen ort
die nächte zur endlosen qual führen, geisseln die verstummte kehle zuschnüren
keine farben das auge entzückt, kein halt, keine blume dunkle gärten beschmückt

zu lange war ich dort an diesem ort um nicht zu wissen wie es sich fühlt, das leben erkühlt
schmerzhafte schreie in der nacht verhallen, die zeit der endlosigkeit des schmerzens verfallen
und doch weiss ich nicht was ich dir soll sagen, welch ist der weg zu gehen, auf boden zustehen
nur eins kann ich dir mit gewissheit raten... wagen... wagen ohne selbsttrügerische list
und dir sagen, ich weiss wie es ist

(juni 2001)
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